Jungschützenbiwak 2018

Eine mehr als gelungene Premiere war das erste, vereinsübergreifende Jungschützenbiwak auf dem Hof Zimmer. Über 110 Jungschützen traten bereits am Mittag  vorm Vereinslokal der Waltroper Jungschützenabteilung „Avantgarde“ an. Von dort aus wurde mit Heimatklängen, Fahne und dem Schützenvogel im Gepäck gemeinsam zum Veranstaltungsort im Veiinghof marschiert.

Die Idee für das Jungschützenbiwak kam von Christoph Zimmer, der seit längerer Zeit mit der „Avantgarde“ eine kompanieübergreifende Jungschützentruppe koordiniert. Mitmachen sollten aber nicht nur die Jungschützen des BSV Waltrop, sondern es sollten auch Kontakte zu den anderen Jugendgruppen der Nachbarvereine geknüpft werden.  Also wurden kurzerhand noch Elmenhorst, Oberwiese, Brockenscheidt-Leveringhausen, Henrichenburg, Horneburg und die Bürgerschützengilde Oer mit ins Boot geholt und zum gemeinsamen Biwak eingeladen.

Der Schützenvogel, „Manni“ getauft, wurde wenige Tage vor dem Biwak in der Alten Apotheke ausgestellt. Han Weber stellte dazu freundlicherweise sein Schaufenster zur Verfügung.

Dass die Idee eines gemeinsamen Biwaks sehr gut angenommen wurde, zeigte sich spätestens am Mittag des Veranstaltungstages, als der neue Waltroper Oberst Matthias Brüggemann über 110 Jungschützen der verschiedenen Vereine vor dem „Kö14“ begrüßen konnte.

Die Jungschützen wurden beim Einmarsch auf dem Hof Zimmer von vielen anderen Schützen der „älteren Garde“ in Empfang genommen.  Vorsitzender Ludger Grothus begrüßte neben den Jüngeren auch einige Gäste, die sich bereits eingefunden hatten und dankte zunächst den Hausherren Martina und Bernd Zimmer, dass sie ihre große Halle für Feier und Vogelschießen zur Verfügung stellten.

Für die Idee und die maßgebliche Organisation des Biwaks erhielt Christoph Zimmer einen Gutschein über 50 Liter Bier für die Jungschützen aus den Händen von Ludger.

Während in der toll geschmückten Halle die Schützen der verschiedenen Vereine miteinander ins Gespräch kamen, wurde draußen auf den Vogel geschossen. Unter der Aufsicht von Wilm Bauernfeind und Frank Scheidle durften die Jungschützen der Reihenfolge nach auf die verschiedenen Insignien des von Hubert Brüggemann gebauten Vogels schießen.

Die Krone ging dabei an Marco Rottmann vom BSV Oberwiese, der Apfel an Matthias Schellhase vom BSV Horneburg. Matthias Koutecky vom BSV Elmenhorst sicherte sich das Zepter. Beim linken Flügel waren erneut die Horneburger erfolgreich, hier zielte Daniel Bross am besten und holte den Flügel herunter. Das Gegenstück ging an Phillipp Ludbrock aus der Bürgerschützengilde Oer.

Am Abend startete mit dem Königsschießen der spannendste Teil des Tages. Viele Anwärter hatten sich für das Schießen um die Königswürde angemeldet und schossen nach und nach auf den Rumpf.

Der gab immer weiter nach und drehte sich zum Ende hin sogar etwas, blieb aber trotzdem noch auf der Stange. Alle wussten, nun kann es nicht mehr lange dauern und blickten gespannt nach oben.

Wenige Schüsse später war es dann auch soweit und der erste Jungschützen-Biwakkönig stand fest: Lukas Schomberg! Ein Jungschütze aus den Reihen der 2. Kompanie und erst seit kurzem dabei, hielt die Königskette in Waltrop! Umringt von einer Schar Gratulanten, darunter auch aus denNachbarvereinen, die sich als faire Verlierer erwiesen, verriet er noch seine Königin: Hannah Schomberg!

 

 

Zur Krönung am Abend trat Ulrich Meick als Stellvertreter für Frau Bürgermeisterin Moenikes nach vorne und überreichte dem neuen Königspaar Kette und Krone. Die anderen Insignienträger wurden natürlich ebenfalls geehrt.

 

Mit dem Eröffnungstanz wurde der stimmungsvolle Teil des Abends in der mittlerweile rappelvollen Halle eingeläutet. Ein DJ sorgte von da an mit Partyhits und Mallorca-Krachern für eine dauerhaft volle Tanzfläche und super Stimmung unter Schützen, Landjugend und vielen weiteren Gästen. Die folgende Party endete erst in den frühen Morgenstunden.

Dass es für das Biwak überhaupt noch einen Vogel gab, lag allerdings zuvor an zwei Kisten Sekt. Die wurden nämlich als Auslöse an die Damen der 2. Kompanie fällig. Der Schützenvogel fiel den Damen nach der Rückkehr ihres Tagesausflugs in die Hände, als er unbewacht im Kompanielokal herumstand. Nach kurzem Schrecken tauchte der entflogene Kamerad dann wieder auf. Die Drahtzieherinnen hinter dieser Entführung, Antje Pottbrock und Thekla Köster, handelten zuvor allerdings noch zwei Kisten Sekt heraus, die am Biwak-Abend feierlich überreicht wurden.

Die Resonanz und Anzahl von Teilnehmern und Gästen war sehr positiv, sodass auch in Zukunft über ein regelmäßiges Jungschützenbiwak nachgedacht werden kann. Ob sich die Vereine dabei abwechseln oder der Königsverein Ausrichter wird, in welchem Zeitraum ein Biwak stattfindet und Weiteres, wird sich in Zukunft zeigen. Die Premiere zeigte allerdings, dass auch bei den jungen Schützen der verschiedenen Vereine großes Interesse daran besteht, untereinander Kontakt zu halten und miteinander zu feiern.

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